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Allgemeine Zusammenfassung
Die rheumatischen Erkrankungen, ist eine Gruppe von Erkrankungen, die überwiegend mit systemischer oder lokaler Beteiligung des Bindegewebes auftreten. Dazu gehören Erkrankungen mit Gelenkbeteiligung, Vaskulitis und diffuse Bindegewebserkrankungen sowie echtem Rheumatismus. Die rheumatischen Erkrankungen gehören in den Bereich der inneren Medizin.
Die Symptome
Die klinischen Manifestationen rheumatischer Erkrankungen sind äußerst vielfältig und variabel, aber es lassen sich bestimmte symptomatische Marker identifizieren, die sofort von einem Rheumatologen konsultiert werden sollten. Zu den wichtigsten gehören, anhaltendes unerklärliches Fieber, Gliederschmerz, Schwellungen und Veränderungen der Gelenkstellung, Morgensteifigkeit, Muskelschmerzen, Hautausschlag, Lymphadenitis, Neigung zu Thrombosen oder Blutungen und Beteiligung mehrerer innerer Organe. Die systemischen Erkrankungen tarnen sich oft als Erkrankungen der Haut, des Blutes, des Bewegungsapparates, der Onkopathologie, bei denen eine Differenzierung wichtig ist.
Die Ursachen
Derzeit wird die Ätiologie rheumatischer Erkrankungen nach dem multifaktoriellen Konzept betrachtet, wonach ihre Entstehung durch das Zusammenwirken von genetischen, umweltbedingten und endokrinen Faktoren erklärt wird. Der genetische Faktor wirkt als prädisponierender, die externe Umwelt- und endokrine Faktoren, als produzierende, auslösende Faktoren. Die häufigsten Auslöser rheumatischer Erkrankungen sind Infektionen durch Epstein-Barr, Zytomegalie, Herpes-Simplex-Virus, Picornavirus usw., Vergiftungen, Stress, Sonneneinstrahlung, Unterkühlung, Verletzungen, Impfungen, Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch. Die gemeinsamen Glieder in der Pathogenese aller rheumatischen Erkrankungen sind die Störung der Immunhomöostase und die Entwicklung eines schweren immunologischen Entzündungsprozesses im Bindegewebe, im Mikrozirkulationssystem und in den Gelenken.
Die Diagnostik
Die Grundlage für eine korrekte Diagnose liefern immunologische Tests, die den Nachweis von Antikörpern ermöglichen, die einer bestimmten Nosologie entsprechen. Das Röntgen, Ultraschall, CT, MRT, Szintigraphie, Arthroskopie und Biopsie werden ebenfalls häufig zur Diagnose von rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.
Die Methoden der Behandlung
Die Behandlung rheumatischer Erkrankungen ist ein langer, manchmal lebenslanger Prozess und besteht aus medikamentöser Therapie, nicht medikamentösen Methoden, orthopädischer Behandlung und Rehabilitation. Die Basis der Therapie der meisten rheumatischen Erkrankungen sind entzündungshemmende Basismedikamente, Glukokortikosteroide und biologische Wirkstoffe. Eine wesentliche Rolle in der Komplextherapie kommt der extrakorporalen Glukokortikosteroide zu – Plasmapherese, Hämosorption, Zytapherese, Plasmosorption usw. Solche nicht pharmakologischen Methoden der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen wie Physiotherapie, Balneotherapie, Bewegungstherapie, Akupunktur, Kinesiotherapie, können den funktionellen Status der Patienten deutlich verbessern. Die orthopädische Behandlung, Orthesen, chirurgische Korrektur der Gelenkfunktion, Endoprothetik ist vor allem in der Spätphase der Rheumopathologie angezeigt, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.