Die Top 10 – die gif­tigs­ten Tiere

Haben Sie sich zuvor schon ein­mal gefragt, wel­ches die gif­tigs­ten Tiere die­ser Erde sind ? Ist es viel­leicht eine Schlange oder eine große Spinne ? Sicher­lich ist diese Ver­mu­tung nahe­lie­gend, doch weit gefehlt ! Sie wer­den über­rascht sein, wie zer­brech­lich das gif­tigste Tier ist : Es gehört zur Gat­tung der Qual­len. Hier haben wir die 10 gif­tigs­ten Tiere im Überblick :

Platz 10 – Steinfisch

Die­ser Fisch gehört zu den gif­tigs­ten Fischen über­haupt : Er wird unge­fähr 8 bis 60 Zen­ti­me­ter groß und hat einen lang­ge­streck­ten oder auch einen plum­pen Kör­per­bau. Die Haut des Fisches ist schup­pen­frei, dafür aber mit war­zi­gen Drü­sen über­säht, von Algen bewach­sen und rau. Die­ser Mee­res­bo­den­be­woh­ner ist ein Ein­zel­gän­ger. Er lebt meis­tens in rela­tiv fla­chem Was­ser in Fels- und Koral­len­rif­fen, auch Geröll- und Sand­bö­den. Dort tarnt er sich als Fels und war­tet gedul­dig auf seine Beute, manch­mal sogar tage­lang ! Seine Haupt­nah­rung sind Krebs­tiere und andere kleine Fische, die er durch ein wei­tes Auf­rei­ßen des Mauls ein­fach einsaugt.

In den Rücken­flos­sen­sta­cheln sitzt das Gift die­ses Fisches, das auch für den Men­schen äußerst schmerz­haft und auch töd­lich sein kann. Sogar durch Bade­schuhe kön­nen die Stein­fisch­sta­cheln hin­durch­ste­chen und Sym­ptome wie Kam­mer­flim­mern, Blut­druck­ab­fall oder Läh­mungs­er­schei­nun­gen her­vor­ru­fen. In sol­chen Fäl­len besteht Lebensgefahr.

Stein­fi­sche leben vor allem im Roten Meer sowie im Indopazifik.

Platz 9 – Dubois´ Seeschlange

Diese Schlange kann eine Länge von 70 bis 120 Zen­ti­me­tern errei­chen und zählt zu den töd­lichs­ten See­schlan­gen der Welt ! Wenn sie zubeißt, kann es rich­tig gefähr­lich werden !

Beson­ders heim­tü­ckisch ist, dass man den Biss der Schlang kaum spürt. Auch auf der Haut ist er nahezu unsicht­bar. Doch nach rund 30 Minu­ten stel­len sich bei den Opfern die Beschwer­den ein : Es kommt zu einem tro­cke­nen Hals und einer star­ken Übel­keit. Anschlie­ßend tre­ten Läh­mungs­er­schei­nun­gen der Beine und Arme ein. Diese Läh­mung setzt sich fort, bis sie schließ­lich den Brust­be­reich erreicht und es letzt­lich zu einem Atem­still­stand kommt.

Ein solch schreck­li­cher Todes­kampf kann von acht Stun­den, aber bis zu drei Tagen andauern.

Platz 8 – Syd­ney Trichternetz-Spinne

Die­ses Tier gehört zu den weni­gen Spin­nen welt­weit, die Men­schen ernst­haft scha­den und sie sogar töten kön­nen. Beson­ders gefähr­lich wird es in der Paa­rungs­zeit der Tiere : Dann gehen die männ­li­chen Trich­ter­netz-Spin­nen auf Wan­der­schaft und begeg­nen Men­schen am häufigsten.

Die­ses Ner­ven­gift der Spinne lähmt schritt­weise die Mus­ku­la­tur und somit auch die Atmung. Hat das Gift erst­mal das Herz erreicht, ist es für jeg­li­che wei­tere Hilfe schon zu spät.

Platz 7 – Inland Taipan

Der Inland Tai­pan – auch Schre­ckens­ot­ter genannt – ist eine Schlange aus der Gat­tung der Gift­nat­tern. Sie ist eine der gif­tigs­ten Schlan­gen über­haupt und in Aus­tra­lien hei­misch. Der Inland Tai­pan erreicht eine durch­schnitt­li­che Größe von 1,8 Meter, doch sie kann auch bis zu 2,5 Metern lang wer­den. Ihr Kopf geht direkt in den Kör­per über, ganz ohne Abhe­bun­gen. Diese gif­tige Schlang kann als ein­zige aus­tra­li­sche Schlange ihre Farbe ver­än­dern. In den hei­ßen Som­mer­mo­na­ten ist sie eher hell gefärbt, damit sie die Son­nen­ein­strah­lung bes­ser reflek­tie­ren und sich somit noch bes­sern tar­nen kann. Im Win­ter hat sie eher eine Dunkelfärbung.

In einem Biss die­ser Schlang ist im Schnitt eine sol­che Gift­menge ent­hal­ten, die rein theo­re­tisch aus­rei­chen würde, um 230 erwach­sene Per­so­nen zu töten.

Platz 6 – der gelbe Mittelmeerskorpion

Die­ses hoch­ge­fähr­li­che Tier lebt in der Tür­kei, in Nord­afrika sowie auf der ara­bi­schen Halb­in­sel. Nicht alle Skor­pione sind für Men­schen lebens­be­droh­lich, doch der gelbe Mit­tel­meer­skor­pion hat es wirk­lich in sich : Sein Gift ist rund 18 Mal stär­ker als Zyankali.

Platz 5 – Blauring-Krake

Die­ser Krake lebt vor allem vor den Küs­ten Aus­tra­li­ens, Indo­ne­si­ens, Neu­gui­neas und der Phil­ip­pi­nen. Sie bevor­zugt den fla­chen Küs­ten­be­reich und ist in einer Was­ser­tiefe von maxi­mal 50 Metern zu fin­den. In ihrer Kör­per­form und auch in ihrer Lebens­weise sind sie recht typi­sche Kraken.

Diese Kra­ken sind sehr inten­siv gefärbt, ins­be­son­dere dann, wenn sie sich bedroht füh­len : Dann kommt es auch zur Bil­dung der leuch­tend-blauen Ringe. Ist der Blau­ring-Krake hin­ge­gen ent­spannt, hat er eine blass bräun­li­che, unauf­fäl­lige Farbe.

Es dau­ert nur wenige Stun­den, bis der Tod beim Men­schen ein­tritt, näm­lich durch eine Läh­mung der Atem­mus­ku­la­tur : Die Opfer ster­ben einen sehr grau­sa­men Tod, denn sie ersti­cken bei vol­lem Bewusstsein.

Platz 4 – Kegelschnecke

Diese Schne­cken haben ein schön gemus­ter­tes Gehäuse und sind vor allem bei Samm­lern sehr begehrt. Diese Tiere sind sehr räu­be­ri­sche Schne­cken und vor allem nacht­ak­tiv. Sie sind Fleisch­fres­ser und leben vor­wie­gend in den tro­pi­schen Mee­ren. Vor allem tags­über ver­ber­gen sie sich im Sand- oder Schlammboden.

Beson­ders gefähr­lich sind Kegel­schne­cken für Tau­cher. Immer wie­der ster­ben diese näm­lich, wenn sie beim Tau­chen nach ihnen grei­fen. Bereits ein Gift­trop­fen der Kegel­schne­cke kann bis zu 20 erwach­sene Men­schen töten.

Platz 3 – Pfeilgift-Frosch

Die­ses Tier gehört zu den gif­tigs­ten der Welt und ist die gif­tigste aller Frosch­ar­ten. Die­ser Frosch lebt vor allem in war­men und feuch­ten Urwäl­dern Mit­tel- und Süd­ame­ri­kas. Es gibt unge­fähr 130 Unter­ar­ten, die alle eine knal­lig bunte Farbe haben.

Platz 2 – Krustenanemone

Die Krus­ten­ane­mone ist eine welt­weit ver­brei­tete, aber noch nicht wirk­lich aus­rei­chende unter­suchte Gat­tung der Blu­men­tiere. Sie haben über­haupt kein Ske­lett, tra­gen aber einen star­ken Gift­stoff namens Paly­to­xin in sich. Bereits kleinste Men­gen die­ses Gif­tes kön­nen töd­lich sein.

Der Tod ist dabei äußerst schmerz­haft und qual­voll : Es kommt zu einem star­ken Schüt­tel­frost, Erbre­chen und letzt­lich zu Läh­mun­gen des gan­zen Muskelapparats.

Platz 1 – die Seewespe

Die­ses Tier gehört zu den soge­nann­ten Wür­fel­qual­len. Behei­ma­tet ist sie an den Strän­den Nord­aus­tra­li­ens und dort auf­grund ihrer extrem hohen Gif­tig­keit äußerst gefürch­tet. Die See­wespe hat einen etwas abge­run­de­ten, vier­kan­ti­gen und von außen glas­kla­ren Schirm. Er ist kom­plett trans­pa­rent und im son­nen­be­schie­ne­nen Meer­was­ser so gut wie unsicht­bar. Am Schirm sit­zen die Ten­ta­kel. Diese kön­nen bis zu drei Meter lang wer­den und sind mit Tau­sen­den von Nes­sel­zel­len übersät.

Das Gift einer ein­zi­gen See­wespe kann bis zu 250 Men­schen das Leben kos­ten ! Das Gift greift vor allem das mensch­li­che Ner­ven­sys­tem an und führt zu einer Läh­mung der Atmung sowie der gan­zen Kör­per­mus­ku­la­tur. Der Tod eines Men­schen tritt bin­nen weni­ger Minu­ten ein.