Das rich­tige Auf­wär­men der Kniegelenke

Wenn Sie sport­lich aktiv sind, waren Ihre Knie­ge­lenke min­des­tens ein Mal ver­letzt. Die Sache ist, dass das Knie­ge­lenk ana­to­misch ziem­lich kom­pli­ziert auf­ge­baut ist, und die Belas­tung wäh­rend der sport­li­chen Akti­vi­tä­ten auf sie enorm ist. Daher führt die Nicht­ein­hal­tung der rich­ti­gen kör­per­li­chen Bewe­gung, fal­sche Lan­dung bei Sprün­gen, Lau­fen oder sogar Gehen, star­kes Ver­dre­hen des Knies oder über­mä­ßi­ger Druck zu Ver­let­zun­gen des Gelen­kes. Fuß­bal­ler, Hand­bal­ler, Hockey­spie­ler, bzw. Sport­ler aus den Sport­ar­ten mit schnel­lem, plötz­li­chen Rich­tungs­wech­sel erlei­den oft Knie­ver­let­zun­gen. Aber auch Men­schen, die sich sport­lich nicht täti­gen, kön­nen im All­tag ihre Knie­ge­lenke verletzen.

Meis­tens wird eine Knie­ver­let­zung durch ein Häma­tom sicht­bar. Der Schmerz beim Gehen und ande­ren Bewe­gun­gen, Schwel­lung am Knie sind deut­li­che Anzei­chen einer Ver­let­zung. Ein mehr­wö­chi­ger Ruhe­mo­dus für das Knie­ge­lenk, Schmerz­mit­tel und Ent­zün­dungs­hem­mer behe­ben das Pro­blem in der Regel voll­stän­dig. Aber lei­der endet nicht immer eine Knie­ver­let­zung mit einem Häma­tom. Eine unvor­sich­tige Bewe­gung, und Sie kön­nen eine Über­deh­nung der Seh­nen, Mus­kel­risse, Knie­ge­lenks­ver­ren­kung, Knor­pel­schä­den, Menis­kus­risse oder sogar eine Frak­tur mit all den dar­aus resul­tie­ren­den Fol­gen bekom­men. In den meis­ten Fäl­len reicht die Schie­nung und Ruhig­stel­lung des ver­letz­ten Knies, für paar Wochen, aus. Manch­mal ist die Knie­ver­let­zung so schwer­wie­gend, dass es sogar not­wen­dig ist, die­ses zu operieren.

Das Knie­ge­lenk sollte geschützt wer­den, denn seine Ver­let­zun­gen sind nicht nur unan­ge­nehm, son­dern for­dern län­gere Teil- / Ruhig­stel­lung des Gelen­kes. Um Schä­den an den Knie­ge­len­ken zu ver­mei­den, soll­ten Sie diese vor einem Trai­ning auf­wär­men. In ers­ter Linie geht es um Men­schen, die Sport­ar­ten, wie Fuß­ball, Hockey, Bas­ket­ball, Vol­ley­ball, etc., ausüben.

Auf­wärm­übun­gen

Übung 1. Knie­dre­hung in leich­ter Kniebeuge

Aus­gangs­po­si­tion : Beine ste­hen schul­ter­breit und sind leicht gebeugt. Ober­kör­per ist leicht nach vorne gebeugt, die Hände stütz­ten auf den Knien. Aus die­ser Aus­gangs­po­si­tion Knie­dreh­be­we­gun­gen im Uhr­zei­ger­sinn und dann gegen den Uhr­zei­ger­sinn ausführen.

Übung 2. Anhe­ben der Kniee zur Brust

Aus­gangs­po­si­tion : auf­rech­ter Stand. Ein Bein bis zur Brust ran­zie­hen. Das ange­ho­bene Bein mit den Armen unter­stüt­zen. In die­ser Posi­tion Gleich­ge­wicht hal­ten und das Knie immer näher an die Brust ran­zie­hen. Die Übung mit dem ande­ren Bein wiederholen.

Übung 3. Ferse ans Gesäß ranziehen

Aus­gangs­po­si­tion : auf­rech­ter Stand. Heben Sie ein Bein an, im Knie beu­gen und nach hin­ten stre­cken, die Ferse zum Gesäß zie­hen, das Knie Rich­tung Boden stre­cken. Den Fuss mit den Hän­den unter­stüt­zen. An der Vor­der­seite des Ober­schen­kels sollte Deh­nung spür­ber sein. Die Übung mit dem ande­ren Bein wiederholen.

Übung 4 : Dyna­mi­sche Knie­an­he­bung zur Brust

Aus­gangs­po­si­tion : auf­rech­ter Stand. Ein Bein gerade zur Seite absprei­zen, ohne den Boden zu berüh­ren. Dann im Knie beu­gen und zur Brust heben. Die Übung mit dem ande­ren Bein wiederholen.

Übung 5. Kniebeugen

Aus­gangs­po­si­tion : auf­rech­ter Stand. Die Knie beu­gen und nach vorne bewe­gen. Dabei ist es zu ach­ten, dass die Beine par­al­lel zu ein­an­der ste­hen und der Rücken gerade ist.

Das Auf­wär­men der Knie dau­ert nicht lange und Hilft Ver­let­zun­gen zu vermeiden.