Das Unkraut

Die grund­le­gende Gar­ten- und Rasen­pflege beinhal­tet neben der Bewäs­se­rung und der Dün­gung auch die Unkraut­be­sei­ti­gung. Die Kon­troll­me­tho­den vari­ie­ren je nach Art und Lebensraum.

Als Unkraut ver­steht man die Wild­pflan­zen, die sich in die Gebiete ansie­deln, wel­che für den Anbau von Kul­tur­pflan­zen bestimmt sind. Der Kampf gegen diese unge­be­tene Gäste dau­ert in der Regel die ganze Sai­son über an und erfor­dert viel Zeit und Mühe. Man denkt, dass man jedes Unkraut bereits kennt, aber nein, jede Sai­son erscheint etwas Neues. Und, nichts Über­ra­schen­des, denn die Anzahl der nur bekann­ten Unkräu­ter ist in die Tau­sende gegan­gen. Gleich­zei­tig gibt es fast hun­dert gif­tige und gefähr­li­che Unkräuter.

Trotz aller Bemü­hun­gen und Anstren­gun­gen ist es unwahr­schein­lich, dass Unkraut end­gül­tig besei­tigt wird, denn die Art und Weise, wie es in unse­ren Gebie­ten vor­kommt, ist unter­schied­lich und wir kön­nen sie nicht immer beeinflussen.

Die Samen eini­ger Unkräu­ter sind bereits im Boden vor­han­den und war­ten auf die bes­ten Bedin­gun­gen für ihre Entwicklung.

Ein stark über­lau­fen­der Kom­post im Boden kann auch eine Quelle für sol­che Samen sein. Sie kön­nen auch mit schlech­tem Saat­gut in den Boden gelan­gen. Sie kön­nen auch durch den Wind, die Tiere und den Men­schen ver­brei­tet wer­den, in dem die Samen auf der Sohle oder der Klei­dung haf­ten blei­ben und im Gar­ten auf den Boden fallen.

Jeder kennt die Schä­den, die durch Unkraut ver­ur­sacht wer­den. Diese Unter­drü­ckung des Wachs­tums und der Ent­wick­lung von Kul­tur­pflan­zen, die Frei­set­zung von Schad­stof­fen in den Boden, das Her­aus­zie­hen aus der Boden­feuch­tig­keit und die für die Pflan­zen not­wen­dige Ernäh­rung. Die aktive Bil­dung einer grü­nen Masse durch das Unkraut, schafft einen Schat­ten für neu erschie­nen Triebe der Kulturpflanzen.

Aber die Tat­sa­che, dass das Unkraut nütz­lich sein kann, wis­sen nur Bau­ern. Das Unkraut, das mit ihren star­ken Wur­zeln tief in den Boden ein­dringt, tra­gen zur Locke­rung des Bodens bei. Das Unkraut, das in gro­ßer Tiefe nütz­li­che Sub­stan­zen her­aus­zieht, wo die Wur­zeln der Kul­tur­pflan­zen nicht hin­kom­men, kann dann zu einem aus­ge­zeich­ne­ten Dün­ge­mit­tel werden.

Die Unkrautarten

Das Unkraut wird in der Regel nach fol­gen­den Kri­te­rien unter­teilt, nach dem Lebens­zy­klus, nach der Repro­duk­tion und nach dem, wie das Unkraut sich ernährt.

Je nach Vege­ta­ti­ons­zeit wird das Unkraut in kurz­le­bige Pflan­zen ein­ge­teilt, deren vol­ler Lebens­zy­klus von eini­gen Wochen bis zu meh­re­ren Mona­ten reicht und die, die mehr­jäh­rig sind.

Das lang­le­bige Unkraut kann län­ger als ein Jahr am glei­chen Ort vege­tie­ren. Nach der Rei­fung der Samen stirbt der ober­ir­di­sche Teil von ihnen jedoch ab, ihre Wur­zeln leben jedoch wei­ter. So dass in der nächs­ten Sai­son die Unkraut­pflanze sich neu ent­wi­ckelt. Die Ver­meh­rung von mehr­jäh­ri­ger Unkraut erfolgt sowohl mit Samen als auch vegetativ.

Die Art und Weise, wie die Unkraut­pflan­zen sich ernäh­ren ist unterschiedlich.

Das nicht para­si­täre Unkraut

Das häu­figste Unkraut ist nicht para­si­tä­rer Natur. Es ent­wi­ckelt sich unab­hän­gig von ande­ren Pflanzen.

Die semi­pa­ra­si­täre Pflanzen

Die semi­pa­ra­si­täre Pflan­zen haben ein Pho­to­sys­tem und kön­nen die Licht­ener­gie in orga­ni­sche Nähr­stoffe umwan­deln, haben aber nichts dage­gen, ande­ren Pflan­zen einen Teil der Nah­rung weg­zu­neh­men, indem sie ihre Wur­zeln oder ihren ober­ir­di­schen Teil berüh­ren. Zu die­sen Unkräu­tern gehö­ren zum Bei­spiel die Nelke, der Majo­ran und der Bauchwurm.

Das para­si­täre Unkraut

Nun, die Art des para­si­tä­ren Unkrauts spricht für sich. Die­ses Unkraut kann sich nur von ande­ren Pflan­zen ernäh­ren. Sol­che Unkraut­ar­ten sind in den Gemü­se­gär­ten nichts unge­wöhn­li­ches. Die­ses Unkraut ver­mehrt sich durch Samen.