Heut­zu­tage ent­de­cken immer mehr Men­schen die Freu­den des Spie­lens im Dreck – auch wenn Erwach­sene den Begriff „Gar­ten­ar­beit” bevor­zu­gen. Der Lebens­mit­tel­gar­ten­bau ist beson­ders heiß, da in den letz­ten fünf Jah­ren fast 20 Pro­zent mehr Haus­halte auf den Zug auf­sprin­gen. Das erneute Inter­esse an der Gar­ten­ar­beit kann zum Teil auf die lokale Ernäh­rungs­be­we­gung zurück­zu­füh­ren sein. Loca­vores sind daran inter­es­siert, einen bes­se­ren Zugang zu gesun­den, hoch­wer­ti­gen Lebens­mit­teln zu haben, zu wis­sen, woher ihre Lebens­mit­tel kom­men, und die Umwelt und die lokale Wirt­schaft zu unter­stüt­zen. Gärt­nern (vor allem Bio-Gärt­nern) passt auf jeden Fall !

Auch die Gar­ten­ar­beit hat nach­weis­lich erheb­li­che gesund­heit­li­che Vor­teile. Für den Anfang ermu­tigt es die Men­schen, sich an ande­ren Ver­hal­tens­wei­sen und Akti­vi­tä­ten zu betei­li­gen, die das Wohl­be­fin­den för­dern. Zum Bei­spiel kon­su­mie­ren Gärt­ner mehr Obst und Gemüse als Nicht-Gärt­ner. Wenn Gärt­ner sich für den bio­lo­gi­schen Anbau von Lebens­mit­teln ent­schei­den, redu­zie­ren sie ihre Expo­si­tion gegen­über Pes­ti­zi­den und essen poten­zi­ell Pro­dukte mit einem höhe­ren Nähr­stoff­ge­halt. Gar­ten­ar­beit redu­ziert auch Stress und ver­bes­sert die psy­chi­sche Gesund­heit. Und es gilt als Übung mitt­le­rer Inten­si­tät, die den Men­schen hel­fen kann, ein län­ge­res Leben zu führen.

Mit all den guten Grün­den zum Gärt­nern, wor­auf war­ten Sie noch ? Ob Sie Ihr eige­nes Grund­stück haben oder einen alter­na­ti­ven Ansatz zur Gar­ten­ar­beit ver­fol­gen müs­sen, begin­nen Sie mit die­sem hand­lich-dandy Füh­rer zu den Grund­la­gen der Gar­ten­ar­beit. Gar­ten­ar­beit ist oft ein Pro­zess des Aus­pro­bie­rens, also den­ken Sie daran, sich zu ent­span­nen und Spaß damit zu haben. Wir ver­spre­chen : Es ist nicht so ein­schüch­ternd, wie es scheint !

Alles, was Sie vor dem Start eines Gar­tens wis­sen müs­sen : Was eine Pflanze braucht

Was eine Pflanze braucht

Pflan­zen sind wie Men­schen – jeder Pflan­zen­typ hat eine ein­zig­ar­tige „Per­sön­lich­keit” und mag ver­schie­dene Dinge (Was­ser, Son­nen­licht, Boden­art, etc.). Einige Pflan­zen mögen es heiß und son­nig, wäh­rend andere es küh­ler oder feuch­ter mögen (oder bei­des). Es macht Spaß, kann aber einige Expe­ri­mente (und Inter­net­re­cher­chen) erfor­dern, um her­aus­zu­fin­den, was für einen bestimm­ten Pflan­zen­typ am bes­ten funk­tio­niert. Aller­dings benö­ti­gen prak­tisch alle Pflan­zen einige wenige Grundzutaten :

Sonne

Pflan­zen sind ziem­lich magisch, denn sie nut­zen die Ener­gie der Sonne und wan­deln sie durch Pho­to­syn­these in ihr Gewebe um. Weil Pflan­zen die Sonne brau­chen, um zu wach­sen, brau­chen viele Pflan­zen, ein­schließ­lich der meis­ten Früchte und Gemüse, eine gute Menge direkte Sonne wäh­rend des Tages. Haben Sie eine schat­ti­gere Ver­schwö­rung ? Erfor­schen Sie, wel­che Pflan­zen schat­tige Bedin­gun­gen bevor­zu­gen, wenn Sie weni­ger Licht zur Ver­fü­gung haben.

Was­ser

Pflan­zen brau­chen auch Was­ser, und es ist oft die Menge an Was­ser, die ver­füg­bar ist, die Pflan­zen davon abhält, in der Som­mer­sonne und bei Hitze zu wel­ken. An vie­len Stel­len kann es not­wen­dig sein, Ihren Gar­ten regel­mä­ßig zu gie­ßen, um die Pflan­zen glück­lich zu hal­ten. Betrach­ten Sie Ihre Was­ser­quel­len ; wenn sie nicht nah an dem Bereich sind, in dem Sie im Gar­ten arbei­ten wer­den, ist es wich­tig, ein Sys­tem für das Trans­por­tie­ren des Was­sers zu Ihrem Gar­ten herauszufinden.

Nähr­stoffe

Genau wie Men­schen brau­chen Pflan­zen Nähr­stoffe, um gesund und stark zu wach­sen (und diese Nähr­stoffe wer­den an uns wei­ter­ge­ge­ben, wenn wir Pflan­zen als Nah­rung essen). Ins­be­son­dere Pflan­zen benö­ti­gen Stick­stoff (N), Phos­phor ℗ und Kalium (K). Diese Nähr­stoffe kön­nen ent­we­der aus dem Boden gewon­nen wer­den (mehr dazu unten!) oder müs­sen manu­ell zuge­ge­ben werden.

Boden

Pflan­zen brau­chen etwas zum Wach­sen, und der Boden ent­hält alles Was­ser und Nähr­stoffe, die für das Wachs­tum benö­tigt wer­den (obwohl Hydro­kul­tu­ren – in denen Pflan­zen im Was­ser ohne Boden ange­baut wer­den – auch ein gang­ba­rer Weg sind, um einige Pflan­zen zu züch­ten). Gar­ten­bö­den kön­nen getes­tet wer­den, um her­aus­zu­fin­den, ob sie einen guten pH-Wert und Nähr­stoffe zur Unter­stüt­zung des Pflan­zen­wachs­tums haben. Wenn der Boden nicht ideal für den Anbau von Pflan­zen ist, müs­sen Sie ihn even­tu­ell mit Dün­ge­mit­teln ergän­zen. Sie kön­nen den Boden auch auf Metalle wie Blei tes­ten, wenn Sie besorgt sind, dass der Gar­ten­stand­ort Ver­un­rei­ni­gun­gen ent­hal­ten könnte. Wenn Sie in Behäl­tern gärt­nern, müs­sen Sie Blu­men­mi­schun­gen kau­fen, die für alle Pflan­zen geeig­net sind, für die Sie sich ent­schei­den zu wachsen.