Die Gesunde Ernährung

Das Haupt­ziel ist es, Fett­lei­big­keit zu ver­hin­dern und die Kon­zen­tra­tion des Gesamt­cho­le­ste­rins im Blut zu sen­ken. Der Pati­ent sollte so viele Kalo­rien zu sich neh­men, dass er sich wohl fühlt, kei­nen Hun­ger ver­spürt und Stim­mungs­schwan­kun­gen hat. Das Ziel ist es, ein Ernäh­rungs­ver­hal­ten zu bil­den, dem er sein gan­zes Leben lang fol­gen muss. Eine Vari­ante mit einer star­ken Ein­schrän­kung der Ernäh­rung für kurze Zeit ist nicht geeig­net : z.B. eine kalo­rien­arme Ernäh­rung für einen Monat. Das Ernäh­rungs­ver­hal­ten ändert sich in die­sem Fall nicht, neue gesunde Gewohn­hei­ten haben keine Zeit, Fuß zu fas­sen, und eine spär­li­che Ernäh­rung pro­vo­ziert einen Men­schen zum Zusam­men­bruch, was zu unkon­trol­lier­tem Ver­zehr ver­bo­te­ner Lebens­mit­tel und schnel­ler Gewichts­zu­nahme führt. Die phy­sio­lo­gischste ist die Gewichts­ab­nahme von 2 – 4 Kilo­gramm pro Monat.
Es ist not­wen­dig, den Ein­satz von Back­wa­ren, schnel­len Koh­len­hy­dra­ten (Süßig­kei­ten, Soda, Süß­wa­ren) stark ein­zu­schrän­ken, den Salz­ge­halt auf 3 – 5 Gramm pro Tag zu redu­zie­ren, geräu­cher­tes Fleisch und Fleisch­spe­zia­li­tä­ten zu besei­ti­gen. Pflanz­li­che Pro­dukte haben eine viel­sei­tige posi­tive Wir­kung auf den mensch­li­chen Körper.

Die Reha­bi­li­ta­tion nach einem Herzinfarkt

Die psy­cho­lo­gi­sche Rehabilitation

Über­le­bende des aku­ten Myo­kard­in­farkts sind trau­ma­ti­siert und benö­ti­gen oft die Unter­stüt­zung von Ange­hö­ri­gen und Fach­leu­ten. Sie ent­wi­ckeln oft Depres­sio­nen und Angst­stö­run­gen sowie hypo­chon­dri­sche Mani­fes­ta­tio­nen, d.h. Fixie­rung auf kleinste Ver­än­de­run­gen ihrer Gesund­heit, fal­sche Selbst­dia­gnose. Pati­en­ten glau­ben oft, dass ein Herz­in­farkt eine Menge Ein­schrän­kun­gen für ihren Lebens­stil und ihre Arbeit mit sich bringt.

Die Ziele der psy­cho­lo­gi­schen Reha­bi­li­ta­tion sind wie folgt

Die Pati­en­ten haben eine aus­ge­wo­gene und ange­mes­sene Ein­stel­lung zu ihrer Gesundheit.
Psycho-emo­tio­na­ler Stress durch Erfah­rung, ein Trai­ning in Selbst­be­herr­schung, Auto­ge­nes­trai­ning und Bil­dung posi­ti­ver sozia­ler Einstellungen.
Zunächst ein­mal ist es not­wen­dig, den Tages­ab­lauf zu nor­ma­li­sie­ren. Eine kon­ti­nu­ier­li­che Nacht­ruhe sollte min­des­tens 7 – 8 Stun­den dau­ern. Jede Arbeits­be­las­tung sollte sich mit Ruhe und Ent­span­nung abwech­seln. Wir dür­fen keine Über­ar­bei­tung tole­rie­ren, Wochen­en­den und Fei­er­tage igno­rie­ren oder den Jah­res­ur­laub ver­nach­läs­si­gen. Zu den kör­per­li­chen Akti­vi­tä­ten soll­ten gemäch­li­ches Wan­dern, ruhi­ges Schwim­men usw. gehö­ren. Bei Bedarf kann dem Pati­en­ten eine Bera­tung durch einen Psy­cho­lo­gen oder Psy­cho­the­ra­peu­ten ange­bo­ten wer­den. Kli­nisch gekenn­zeich­nete Angst­stö­run­gen und Depres­sio­nen kön­nen eine medi­zi­ni­sche Behand­lung erfor­dern. Die größte Evi­denz für die Ein­nahme von Anti­de­pres­siva durch sol­che Pati­en­ten ist für Sert­ra­lin und Citalo­pram gesam­melt. Aber alle Medi­ka­mente wer­den nur für strenge Indi­ka­tio­nen und nur von einem Arzt verschrieben.

Die phy­si­sche Rehabilitation

Nach der Ent­las­sung ist eine Per­son, die einen aku­ten Myo­kard­in­farkt erlit­ten hat, in den ers­ten drei Tagen ver­pflich­tet, einen Arzt auf­zu­su­chen. Die Häu­fig­keit der Besu­che ent­spricht dem Gesund­heits­zu­stand. In der Regel ist es rat­sam, in den ers­ten sechs Mona­ten und dann zwei­mal im Jahr jeden Monat einen Arzt auf­zu­su­chen. Es ist bes­ser, die kör­per­li­che Akti­vi­tät für ein oder zwei Monate ein­zu­schrän­ken. Men­schen mit einer erfolg­rei­chen Revas­ku­la­ri­sa­tion haben eine kür­zere Zeit­spanne. Das Fah­ren mit dem Auto ist in etwa einem Monat erlaubt. Es ist wich­tig, das sichere Maß an kör­per­li­cher Akti­vi­tät zu bestim­men. Zu die­sem Zweck wird dem Pati­en­ten ein soge­nann­ter Stress­test auf einem Velgo-Ergo­me­ter mit obli­ga­to­ri­scher Puls­kon­trolle ange­bo­ten. Als Schwel­len­wert (poten­zi­ell gefähr­lich) gilt der Akti­vi­täts­grad, der ein Gefühl der Müdig­keit her­vor­ruft. Das Trai­ning ist sicher, mit einer Inten­si­tät von nicht mehr als 70% des Schwel­len­wer­tes. Der Zustand des Pati­en­ten sollte wäh­rend der gesam­ten Anfangs­phase der Reha­bi­li­ta­tion sta­bil blei­ben. Wich­tig für eine erfolg­rei­che Reha­bi­li­ta­tion sind auch die Dis­zi­plin des Pati­en­ten und die Loya­li­tät zu den Rezep­ten des behan­deln­den Arztes.