Die Koro­nar­an­gio­plas­tie mit Stenting

Durch­ge­führt wird diese bei einem Myo­kard­in­farkt mit einer ST-Stre­cken­he­bung. Diese Tech­no­lo­gie ermög­licht es, das Gerinn­sel zu zer­stö­ren, wodurch das Lumen der betrof­fe­nen Arte­rie ver­grö­ßert wird. In den ver­eng­ten Berei­chen der Gefäße wird ein rönt­gen­kon­trol­lier­ter Zylin­der­ka­the­ter mit dem gewünsch­ten Durch­mes­ser ein­ge­führt. Der Zylin­der ver­grö­ßert sich, ent­fernt die Plaque und erhöht das Lumen. Es ist mög­lich, einen Stent ein­zu­set­zen. Die Stents sind Federn, die sich in Design und Zusam­men­set­zung Legie­rung unter­schei­den. Sie sind ein­fach aus metal oder mit einer Medi­ka­men­ten­be­schich­tung. Der Arzt passt die Größe des Kathe­ter­bal­lons an, um den Stent genauer zu plat­zie­ren, dann wird der Bal­lon ent­leert und ent­fernt. Der Stent bleibt an der Stelle der Stenose. Die durch­schnitt­li­che Dauer des Ein­griffs beträgt etwa eine Stunde, aber für die nächs­ten vier­und­zwan­zig Stun­den hat der Pati­ent Bett­ruhe, beson­ders wenn der Ein­griff durch die Leis­ten­ar­te­rie durch­ge­führt wurde. Dies ist not­wen­dig, um Blu­tun­gen von der Ein­stich­stelle zu ver­mei­den. Es ist wich­tig zu wis­sen, wie viel Zeit zwi­schen der Auf­nahme in das Kran­ken­haus und der Mög­lich­keit einer Inter­ven­tion ver­stri­chen ist, um zu ent­schei­den, ob eine pri­märe Koro­nar­an­gio­plas­tie durch­ge­führt wer­den soll. Die­ser Zeit­raum sollte ein­ein­halb Stun­den nicht über­schrei­ten. Das Ver­fah­ren ist beson­ders effek­tiv in den ers­ten 12 Stun­den. Manch­mal wird es spä­ter durch­ge­führt, aber das ist immer noch der Fall bei Ischä­mie oder schwe­ren Kom­pli­ka­tio­nen wie Lun­gen­ödem oder rhyth­mi­schen Störungen.

Der koro­nare Arterienbypass

Der koro­nare Arte­ri­en­by­pass ist viel sel­te­ner, in denen Koro­nar­an­gio­plas­tie nicht wirk­sam ist oder schwere Kom­pli­ka­tio­nen auf­ge­tre­ten sind. In den ers­ten sie­ben Tagen nach einem Herz­in­farkt wird der koro­nare Arte­ri­en­by­pass sel­ten durchgeführt.

Die medi­ka­men­töse Behand­lung nach einem Herzinfarkt

Um einen erneu­ten Herz­in­farkt und eine Stent­throm­bose zu ver­hin­dern, wer­den fol­gende Medi­ka­men­ten­grup­pen verschrieben :

Ace­tyl­sa­li­cyl­säure auf Lebenszeit
Die Dosie­rung des Medi­ka­ments wird vom Arzt bei der Ent­las­sung und dann vom Kar­dio­lo­gen in der Kli­nik festgelegt.

Clo­p­i­do­grel
Der früh­zei­tige Ent­zug die­ses Medi­ka­ments kann zu einem ver­stopf­ten Stent und zu einem wie­der­hol­ten Herz­in­farkt führen.

Beta-Adre­no­blo­cker
Meto­pro­lol, Biso­pro­lol, Nebi­vo­lol, Car­ve­di­lo­lol, Carvedilol.

Sta­tine
Rosuvas­ta­tin, Ator­vas­ta­tin, Sim­vas­ta­tin wer­den ver­schrie­ben, um einen Cho­le­ste­rin­spie­gel des Lipo­pro­te­ins nied­ri­ger Dichte zu errei­chen. Das Blut wird einen Monat nach Beginn der Medi­ka­tion an das Lipi­do­gramm abgegeben.

Angio­ten­sin-kon­ver­tie­rende Enzymhemmer
Rami­pril, Cap­top­ril, Enalapril, Lys­in­pril zur Nor­ma­li­sie­rung des Blut­drucks und zur Vor­beu­gung von Herz­in­suf­fi­zi­enz oder Ant­ago­nis­ten von Angio­ten­sin-II-Rezep­to­ren (Sar­t­ans) Vals­ar­tan, Can­des­ar­tan, Losar­taine Wenn Angina-Epi­so­den wei­ter­ge­hen, ist es not­wen­dig, Medi­ka­mente aus der Nitrat­gruppe (Nitro­gly­ce­rin, Iso­sor­biddi­ni­trat, Iso­sor­bid 5 – Mono­ni­trat) zu verschreiben.

Nach der Ent­las­sung sollte der Pati­ent der Emp­feh­lung des behan­deln­den Arz­tes fol­gen, alle ver­ord­ne­ten Medi­ka­mente dis­zi­pli­niert ein­neh­men und regel­mä­ßig einen Kar­dio­lo­gen aufsuchen.