Seemonster oder Seegurke
Wissenschaftler erkunden schon seit einiger Zeit die Tiefsee vor Honolulu. Was Sie dort in 1400 Metern Tiefe entdeckt haben wundert sie immer noch.
Die Kamera filmte eine seltsam anmutende Kreatur. So etwas ist den Forschern bisher noch nicht passiert, dass selbst sie nicht wissen um was es sich hier handelt. Ein Fisch ? Ein Schalentier oder nur Plastikmüll ?
Doch schnell war man sich sicher, dass es sich um einen Fisch handelt. Und am Ende der Aufnahme sieht man wie der Fisch seine Form verändert nur, indem er das Maul öffnet und der ausgeklappten Beutel einklappt und auf einmal nur noch ein langer dünner Aal ist. Denn was wir hier sehen, ist äußerst selten. Es handelt sich nicht um eine Seemonster, sondern um einen Pelikanaal. Jedoch sind Aufnahmen dieser Spezies in dieser Form sehr selten. Daher war das Forscherteam der „Nautilus“ auch so aufgeregt, als es selber diese Aufnahmen sah.
Der Pelikanaal filtert mit seinem aufgeblähten Maul Nahrung aus dem Wasser. Der Pelikanaal lebt in Tiefen von 500 – 7500 Metern im Atlantik, wird bis zu einem Meter lang und ernährt sich von Krebstieren, kleinen Fischen sowie Kopffüßler und anderen Wirbellosen Tieren. Er frisst kleine Tiere, denn obwohl sein Fangmaul so groß ist, ist sein Magen jedoch verhältnismäßig klein.
Bisher wurden lediglich ca. 250 Fänge dieser Spezies gemeldet. Unter anderem auch deshalb, weil es sich nicht um einen Speisefisch handelt.
Nicht ganz normal der Fisch
Interessant ist, dass sich am Ende des Schwanzes ein Leuchtorgan befindet und eine Schwanzflosse gänzlich fehlt. Der Pelikanaal hat kaum Brustflossen, lediglich 100 – 120 Wirbel und er ist Schuppenlos. Sobald das Männchen geschlechtsreif wird, baut sich der Körper morphologisch um. Der Kefer verkleinert sich und die Zähne fallen vollständig aus. Jedoch wird das Geruchsorgan wesentlich größer.
In dem Video sehen Sie , wie der Aal in aufgeblähter Form (Entweder aus Futtersuche ist, oder in Abwehrhaltung gegangen ist. Am Ende klappt er sich zusammen und schwimmt davon.