Die Dif­fe­ren­ti­al­dia­gnose bei Mor­bus Crohn

Die Dia­gnose des Mor­bus Crohn basiert in der Regel auf endo­sko­pi­schen und his­to­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen unter Berück­sich­ti­gung ana­mnes­ti­scher und ande­rer Daten. Die Dia­gnose des Mor­bus Crohn ist mög­li­cher­weise nicht immer ein­deu­tig, wes­halb in eini­gen Fäl­len andere Krank­hei­ten im Auge behal­ten und eine Dif­fe­ren­ti­al­dia­gnose gestellt wer­den muss.

Bei der duo­de­n­a­len Loka­li­sa­tion müs­sen Tuber­ku­lose und Sar­ko­idose durch Biop­sie vom Rand eines lang anhal­ten­den Geschwürs und einer Rönt­gen­auf­nahme der Brust aus­ge­schlos­sen werden.

Die Loka­li­sa­tion des Pro­zes­ses im Dünn­darm sollte in eini­gen Fäl­len die Lym­phome, die Ade­no­kar­zi­nome, das Mor­bus Beh­çet, die Struk­tu­ren durch den Ein­satz von nicht ste­ro­ida­len ent­zün­dungs­hem­men­den Medi­ka­men­ten ausschließen.

Bei einer Darm­lo­ka­li­sa­tion des Mor­bus Crohn ist es not­wen­dig, eine Dif­fe­ren­ti­al­dia­gnos­tik mit den Geschwü­ren, der Ischä­mie, der Bestrah­lung, der infek­tiö­ser Coli­tis, dem Kar­zi­nom, dem gut­ar­ti­gem Geschwür und mög­li­cher­weise mit ande­ren Erkran­kun­gen durchzuführen.

Die Gewichts­ab­nahme als ein­zi­ges Sym­ptom kann mit der Anorexia ner­vosa bei den Jugend­li­chen in Ver­bin­dung gebracht wer­den, aber das Vor­han­den­sein von der Anämie, der erhöh­ter SEE und der Throm­bo­zy­tose erlaubt es, den Mor­bus Crohn zu vermuten.

Bei älte­ren Pati­en­ten soll­ten die Tumore im Ver­dau­ungs­trakt, der Bauch­spei­chel­drü­sen­krebs, der Magen­krebs oder der Dünn­darm­lym­phom berück­sich­tigt wer­den. Die Rönt­gen­un­ter­su­chung des Dünn­darms sollte in die­sem Fall mit dem Abdo­mi­nal­ul­tra­schall und der Gas­tro­sko­pie durch­ge­führt werden.

Im Falle von Bauch­schmer­zen ist es not­wen­dig, das Reiz­darm­syn­drom, die Gal­len­bla­sen­steine und einige andere Krank­hei­ten zu berück­sich­ti­gen, aber zur Bestä­ti­gung der Krank­heit wer­den die ent­spre­chende Tests durchgeführt.

Beim Durch­fall soll­ten ulze­röse, pseu­do­mem­bra­nöse, infek­tiöse und ischä­mi­sche Coli­tis durch geeig­nete Unter­su­chun­gen aus­ge­schlos­sen werden.

Die tumor­ähn­li­che For­ma­tio­nen in der rech­ten Becken­re­gion bei älte­ren Pati­en­ten kön­nen am häu­figs­ten mit der Ent­ste­hung eines Tumors des lin­ken Darms in Ver­bin­dung gebracht werden.

Der appen­di­ku­lä­rer Abs­zess oder ileo­ceale Tuber­ku­lose kön­nen in jedem Alter auf­tre­ten. Die Dia­gnose basiert auf Ultra­schall und Sero­lo­gie, aber in eini­gen Fäl­len ist eine Lapa­ro­sko­pie notwendig.

Die Rek­tum- und Peri­anal­ge­schwüre sind die häu­figs­ten Erschei­nungs­for­men des Mor­bus Crohn, aber sie kön­nen manch­mal mit dem Krebs, der Lym­pho­gra­nu­le­ma­tose, dem Mor­bus Beh­çet, einem ein­fa­chem Her­pes, dem Zyto­me­ga­lie­vi­rus, der Tuber­ku­lose, dem Syphi­lis und ande­ren sexu­ell über­trag­ba­ren Krank­hei­ten in Ver­bin­dung gebracht werden.

Die Behand­lung

Die Wahl der Behand­lungs­me­thode wird durch die Loka­li­sa­tion des Pro­zes­ses, den Grad der Ent­zün­dung und das Vor­han­den­sein von den extrain­testi­na­len Kom­pli­ka­tio­nen bestimmt.

Die Behand­lung von Pati­en­ten mit Mor­bus Crohn ist in der Regel sym­pto­ma­tisch und hat eine Schritt für Schritt Stra­te­gie, bis eine posi­tive the­ra­peu­ti­sche Wir­kung erreicht ist.

Die Behand­lungs­ziele

Diese sind, die sym­pto­ma­ti­sche Behand­lung und die Ein­däm­mung der Erkrankung

Die Indi­ka­tio­nen für einen Krankenhausaufenthalt

Die Indi­ka­tio­nen für einen Kran­ken­haus­auf­ent­halt sind der Indi­ka­tion eines chir­ur­gi­schen Ein­griffs, eine Dehy­drie­rung, das Vor­han­den von unkon­trol­lierte Schmer­zen, ein andau­ern­der Durch­fall und eine Ent­wick­lung der Kachexie.